Fußsohle

[821] Fußsohle (Planta pedis, Anat.), die untere Fußfläche, die beim Auftreten die Basis für den ganzen Körper bildet, doch dies nicht gleichmäßig, indem sie, wie der ganze Plattfuß, auf der inneren Seite der Länge u. Quere nach ausgeschweift ist, weshalb die Körperlast beim Stehen bes. nur auf drei Stellen: hinten mit der Ferse, vorn mit den vorderen Enden der Mittelfußknochen, auswärts (doch minder) mit dem hinteren Ende des fünften Mittelfußknochens aufruht. Gebildet wird die F. von außen nach innen: a) durch den allgemeinen Hautüberzug, der sich hier aber durch strafferes Anspannen, daher auch Hautrunzeln, durch Festigkeit u. Dicke auszeichnet, die in dem Verhältniß zunimmt, als die F. beim Gehen (zumal ohne Fußbekleidung) einem starken Druck ausgesetzt wird, so daß sie theilweise durch Verdickung der Epidermis callöse Härte bekommt; b) die Fußsohlensehne (Aponeurosis plantaris), s. Fußmuskelbänder D) b); c) mehrere zur Beugung u. Seitenbewegung der Zehen dienende Muskeln u. deren Sehnen; d) mehrere zu den Fußzehen gehörige Arterien, Venen u. Nerven; e) die untere Fläche des knöchernen Plattfußes, nebst den zur Zusammenhaltung der einzelnen Knochen, welche diesen bilden, dienenden Bändern, auf dieser unteren Fläche.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 821.
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