Galbois

[850] Galbois (spr. Galboah), Nicolas Marie Mathurin de G., geb. 1778 in Rennes, trat 1788 als Unteroffizier unter die Jäger zu Pferd von Lamoureux u. wurde 1807 dem Prinzen von Neuschatel als Generalstabsoffizier beigegeben. Bei einer Dienstreise gefangen, wurde er nach der Convention von Cintra freigegeben u. darauf 1809 Capitän. Im Feldzuge d. I. in Deutschland thätig, ging er zu Suchet nach Aragonien; 1812 war er Escadronschef u. kämpfte 1813 als Oberst des 6. Chevauxlegersregiments bei Lützen u. Dresden. Bei Quatrebras sprengte er 1815 zwei schottische Quarrés u. erhielt einen Schuß in die Brust. 1831 zum Marechal de camp ernannt, commandirte er bis 1837 die Division der Aisne u. ging dann nach Afrika zur Übernahme des Commandos einer Infanteriebrigade. Nach der Expedition von Constantine erhielt er das Commando dieser Provinz. 1841 ging er aus Gesundheitsrücksichten nach Frankreich, kehrte aber 1845 nach Afrika zurück, trat 1846 in die Section der Reserve u. st. 1851 in Algier.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 850.
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