Garīzim

[928] Garīzim (Garisim), der höchste Gipfel der Ephraimkette in Samaria, 2398 Par. Fuß hoch; nach dem Einzug der Israeliten ins Gelobte Land sollten von dem G. die Segenssprüche auf das Volk, so lange es die Gesetze halten würde, ausgesprochen werden. Auf ihm stand später ein Tempel des Jehova, den die Samaritaner nach dem Exil erbauten, Hauptsitz ihres Gottesdienstes, von Johann Hyrkan nach 129 v. Chr. zerstört, noch später heiliger Ort der Samaritaner, wie noch jetzt (vgl. Ebal); letzt Garizen, Dschebel el Tur, Berg im türkischen Liwa Naplus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 928.
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