Genovēsi

[160] Genovēsi (spr. Dschenowesi), Anton, geb. 1712 in Castiglione bei Salerno; wurde 1736 Mönch u. dann Lehrer der Beredtsamkeit am Seminar zu Salerno, dann Advocat u. später Lehrer der Metaphysik in Neapel. Er schloß sich hier an die neueren philosophischen Schulen von Descartes, Bacon, Leibnitz u. Locke an u. wurde wegen freier Ansichten über die Kirchenlehre als Ketzer angeklagt, aber durch seinen Freund, den Erzbischof Galieni von Tarent, gerettet, später Professor der Theologie u. der politischen Ökonomie u. st. 1769; er schr.: Elementa metaphysices et artis logico-criticae, Neap. 1743–45, 5 Bde., nachher in 2 Bdn. italienisch sehr abgekürzt; Lezioni di comerzia e di economia civile, ebd. 1757.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 160.
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