Gentillet

[164] Gentillet (spr. Schangtitlich), Innocenz, geb. zu Vienne in der Dauphiné, studirte die Rechtswissenschaften u. floh nach der Bluthochzeit nach Genf, wo er als Advocat prakticirte; nach dem Frieden von 1576 wurde er Vorsitzender des Rathes in Die u. bald darauf Präsident des Parlaments in Grenoble; in Folge des Edicts von 1585 verlor er diese Stelle u. mußte abermals auswandern; wahrscheinlich ging er wieder nach Genf; wie sein Geburtsjahr, so ist auch sein Todesjahr unbekannt; er schr.: Apologia pro christianis Gallis religionis evangelicae, 1578, 2. Aufl. Genf 1588 (franz. 1588); Le bureau du concile de Trente, Genf 1586 (latein. 1586 u.a., deutsch, Bas. 1587); er übersetzte auch Simler's Schweizerische Republik.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 164.
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