Glatz [2]

[392] Glatz, Jakob, geb. 1776 zu Poprad in Ungarn, studirte in Jena, wurde 1707 Lehrer in Schnepfenthal, 1804 Oberlehrer an der protestantischen Schule in Wien; 1805 Prediger der evangelisch-lutherischen Gemeinde das., 1806 vom Kaiser zum Consistorialrath der Augsburgischen Confession ernannt, legte 1826 seine Stelle nieder u. st. 1831 in Presburg; er schr.: Familiengemälde, Gotha 1799, 3. Aufl. ebd. 1827, 2 Bde.; Das rothe Buch, Altenb. 1800, 2. Aufl. Lpz. 1808 u. 1815; Kleine Romane für die Jugend, Altona 1801 f., 2. Aufl. ebd. 1817; Iduna, Frkft. 1803, 5. Aufl. 1831; Moralische Gemälde für die gebildete Jugend, Lpz. 1802, 2. Aufl. 1807; Theone, Frkf. 1806, 3. Aufl. 1828; Sittenlehre für junge Mädchen, Frkf. 1807, 2. Aufl. 1819; Minona, ebd. 1807, 4. Aufl. 1828; Neue Familiengemälde, Wien 1809, 2. Aufl. 1824; Rosaliens Vermächtniß, Lpz. 1809, u. Aufl. 1846, 2 Bde.; Die Familie von Karlsberg, Amst. 1810, 2. Aufl. 1829; Die erzählende Mutter, 1811, 2 Bde., 2. Aufl. 1823; Andachtsbuch für gebildete Familien, Wien 1815, 7. Aufl. ebd. 1847; Allwine, Lpz. 1823, 2. Aufl. 1829, 2 Bde.; Neue Jugendbibliothek, Wien 1817, 6 Bändchen, u. Aufl. ebd. 1835; Hauspostille, ebd. 1821; Aurora, Lpz. 1826–28, 3 Jahrg.; Gesänge über Tod u. Unsterblichkeit, Wien 1830, 3. Aufl. 1832, u.m.a.; auch redigirte er das evangelisch-christliche Gesangbuch u. die bei den evangelischen Gemeinden Österreichs eingeführte Kirchenagende; vgl. Wenrich, Jakob G., eine biographische Skizze, Wien 1834.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 392.
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