Graecia magna

[525] Graecia magna (G. major), ist der in Italien aufgekommene Name für die griechischen Colonien in Unteritalien (nicht aber für ganz Unteritalien selbst), namentlich für die an dem Tarentinischen Meerbusen gelegenen Pflanzstädte Tarent, Sybaris, Croton, Caulonia, Siris (Heraclea), Metapontum, Locri u. Rhegium. Andere Schriftsteller dehnen den Namen auch über sämmtliche griechische Pflanzstädte Unteritaliens, ja selbst Siciliens aus. Bei den Griechen fand der Name (das große Hellas) erst spät nach dem Vorbild des römischen Sprachgebrauchs Eingang.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 525.
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