Granatkanone

[542] Granatkanone (Canon obusier), Geschützart, welche durch Napoleon III. in Frankreich eingeführt ist. Nach dem System der G. hat die gesammte französische Feldartillerie nur eine einzige Geschützart, u. zwar von 12pfündigem Kaliber mit einem Gewicht von 600 Kilogr.; in der früheren achtpfündigen Laffete liegend, nach Belieben alle Geschosse, wie Kugeln, Granaten, Shrapnels, Kartätschen mit 1/4 kugelschwerer Ladung od. 1,5 Kilogr. (mit Ausnahme der Granaten, welche 1, ses Kilogr. Ladung erhalten) schießend; das Rohr hat eine Länge von 141/2 Kugeldurchmesser. Vgl. Pavé, Résultats des expériences faites en 1850, Par. 1851; Ledoyen, Le canon de l'Empereur, ebd. 1853; Streubel, Die zwölfpfündige G. u. ihr Verhältniß zur Taktik der Neuzeit, Kaisersl. 1857.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 542.
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