Gros de Tours

[667] Gros de Tours (spr. Groh d'Tuhr), 1) starkes seidenes, taffetartiges Zeug, wovon es 6-, 8-, 12drähtigen, geblümten, gestreiften, breiten, schmalen u. ganz dichten, ganz von Seide od. von Halbseide, Baumwolle u. halb von Ziegenhaaren gibt; Anfangs nur in Tours gefertigt, jetzt auch in Hanau, [667] Berlin, Frankfurt a.M., Leipzig; die farbigen liefert Turin, die schwarzen Florenz, die karmoisin- u. feuerrothen Lyon; 2) (Schnürel-G.), stammt von Reggio, wird aber auch in Breslau, Berlin, Potsdam u. in Österreich nachgemacht; G. de Tours serges (spr. G. d'T. Sersch), seidene, theils glatte, theils gemusterte Serschen; G. de Toursband, s.u. Band 1) e) aa).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 667-668.
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