Horstmar

[549] Horstmar, 1) Standesherrschaft, zu den Kreisen Koesfeld, Steinfurt u. Aahaus des Regierungsbezirks Münster der preußischen Provinz Westfalen gehörig; 31 QM., 51,000 Ew. H. war früher Theil des Hochstifts Münster, wurde 1803 dem Rheingrafen von Salm-Grumbach für seine Besitzungen auf dem linken Rheinufer gegeben, welcher davon den Namen Salm-H. (s.u. Salm) annahm, kam 1807 zum Departement Ems des Großherzogthums Berg, 1810 zu Frankreich, 1815 bekam Preußen die Souveränetät über diese Standesherrschaft u. 1816 wurde es Fürstenthum. Hauptstadt u. Residenz des Fürsten Koesfeld. 2) Stadt darin, im Kreise Steinfurt des preußischen Regierungsbezirks Münster, mit Schloß; hat 1100 Ew.; Gerberei.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 549.
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