Joachimsorden

[958] Joachimsorden, gestiftet am 20. Juni 1755 von 14 Herzogen, Prinzen, Grafen, Rittern u. Edeln, an deren Spitze Prinz Christian Franz von Sachsen-Koburg stand, welcher auch erster Großmeister wurde. Er hieß Anfangs Providenz-, dann Jonathansorden, endlich J. Den Statuten gemäß soll stets ein Souverän Großmeister sein. 1806 wurde das Großmeisterthum Joachim Murat, damaligem Großherzog von Berg, übertragen, dieser aber durch seine Gelangung auf den Thron von Neapel abgehalten, etwas für den Orden zu thun, u. derselbe erlosch. In einigen Staaten, so in Baiern, war das Tragen des J-s verboten. Decoration: goldenes, weiß emaillirtes, achtspitziges Kreuz; in der Mitte St. Joachim u. über dem Kreuz ein offener Helm. Band dunkelgrün.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 958.
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