Josīas

[45] Josīas (des Herrn Grund, u. And. des Herrn Feuer, der sehr Feurige), 1) Sohn des Königs Amon von Juda, folgte seinem Vater 639 u. st. 609 bei Megiddo, wo er von den Ägyptiern geschlagen worden war, s. Hebräer IV.; 2) Friedrich J., dritter Sohn des Herzogs Franz Josias von Koburg, geb. 26. Dec. 1737; trat früh in österreichische Dienste, machte die Feldzüge des Siebenjährigen Kriegs mit u. stieg bis zum Generalfeldmarschall. Er befehligte 1788 die österreichische Armee gegen die Türken u. besetzte zunächst die Moldau. Nach der Eroberung von Choczim 1788 u. dem Siege über die Türken mit Suwarow bei Fokschan schlug er bei Martinestie das türkische Hauptheer u. nahm den größten Theil der Walachei mit Bucharest ein. Als commandirender General in den Niederlanden 1793–94 schlug er die Franzosen bei Aldenhoven u. bei Neerwinden u. brachte Belgien wieder in österreichische Gewalt. In Frankreich eroberte er Condé, Valenciennes u. Quesnoy u. 1794 Landrecies; wurde aber dann bei Maubeuge u. bei Fleurus geschlagen u. mußte Belgien räumen. Er zog sich hierauf nach Koburg zurück, wo er 26. Febr. 1815 starb.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 45.
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