Landamman

[76] Landamman, 1) in der Schweiz die höchste Obrigkeit auf dem Lande, im Gegensatz zu dem Stadtamtmanne; 2) in der früheren Schweizer Verfassung der Vorsitzende in den demokratischen Tantonen Uri, Schwytz, Unterwalden, Glarus, Zug, Appenzell, St. Gallen, Thurgau, Tessin, Waadt, wo die volljährigen Männer zu Volksversammlungen (Landgemeinden) zusammen berufen wurden; 3) der Vorstand der ehemaligen Schweizer Tagessatzung.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 76.
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