Langrüßler

[110] Langrüßler (Rhynchaenus Latr.), Gattung der Rüsselkäfer, Fühler zehn- bis zwölfgliederig auf der Mitte des sehr langen Rüssels, Endkolbe dreigliederig. Latreille unterscheidet A) solche, deren Füße zum Springen nicht eingerichtet sind; a) geflügelt sind folgende Gattungen: Thamnophilus, Bagous (kleine in sumpfigen Orten lebend), Brachipus, Balaninus; Art: Haselnußkäfer (R. nucum), grau, mit gezähnten Schienen; Larve in Haselnüssen, verpuppt sich in der Erde; Rhynchaenus, Sibynes; b) ungeflügelt: Myorhinus, Cionus; B) solche, deren Füße zum Springen eingerichtet sind; Gattungen: Orchestes Ill. (Salius Germ., Hüpfrüßler), Ramphus Clairv. (Ramskäfer), Fühler gerad, zehngliederig; Arten: R. flavicornis, Amerhinus, Baridius. Schönherr stellt hierher die L., welche am Brustbein eine Grube zur Aufnahme des Rüssels haben, als: a) mit 12 Fühlergliedern (Gattungen: Camptorhynchus, Centrinus, Zygops, Centorhynchus); b) mit 11 Gliedern (Gattungen: Hydaticus, Orobites); ferner Cryptorhynchus, Tylodes u.a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 110.
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