[123] Lappen, 1) Tuch, Zeug od. Leder von unbestimmter Gestalt, bes. wenn es alt od. von geringem Werth ist; 2) (Lobi), Hauptabtheilungen mehrerer Weichgebilde, durch tief gehende Einschnitte bewirkt; so bes. der Leber, der Lungen, der Hemisphären des Gehirns, der Schilddrüse, der Brustdrüse; 3) bei den Ammoniten die concaven od. einspringenden Falten; 4) (Zipfel), bei den eingeschnittenen Blättern die auswärtsgehenden Winkel od. Bogen des Randes; 5) auf den Rheinschiffen so v.w. Segel; daher Lappenmann, welcher die Aufsicht darüber hat; 6) die herabhängenden Oberlippen eines Hundes; 7) an Thürbändern der Theil, welcher in das Holz eingelassen wird; 8) bei Maschinen u. dgl., ein vor dem übrigen Mechanismus hervorragender Theil; 9) vorstehende, zur Verbindung durch Bolzen dienende Theile an metallnen Wasserröhren; 10) (Uhrmacher), vorspringende Theile an der Spindel, mit denen sie in das Steigrad eingreift; 11) Stiefeln von Rennthierhäuten.[123]