Ledermüller

[205] Ledermüller, Martin Froben, geb. 1719 in Nürnberg; studirte 1739 die Rechte in Jena, war dann mehrere Jahre Unteroffizier in kaiserlichen, dann in französischen Kriegsdiensten, wurde dann Privatsecretär, 1749 Beamter in Nürnberg, 1756 Procurator am Stadt- u. Ehegericht daselbst, lebte seit 1759 wegen Schwerhörigkeit entlassen in Erlangen, wurde daselbst 1760 Justizrath, 1751 Assistent des Naturaliencabinets in Baireuth u. starb 1769 pensionirt in Nürnberg. Er stellte sehr sorgfältige mikroskopische Untersuchungen an u. schr. u.a.: Mikroskopische Gemüths- u. Augenergötzung[205] Nürnb. 1761–65, neue Ausg., ebd. 1802; Mikroskopische Frühlingssammlung, ebd. 1764, Fol.; Versuch bei Frühlingszeit die Vergrößerungsgläser anzuwenden, Lpz. 1764, Fol.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 205-206.
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