[376] Monade (v. gr.), 1) Einheit, s. Monas; 2) in dem philosophischen Sprachgebrauch bezeichnet das Wort die einfachen u. untheilbaren Realprincipien, welche gewissen Basen u. Complexen von Erscheinungen zu Grunde liegen. In diesem Sinne bedienten sich schon die Pythagoreer u. Plato des Ausdrucks. Namentlich Leibniz bezeichnete als M-n die einfachen Substanzen, welche in den verschiedenen Gebieten der Erscheinungswelt die Quelle der Kraftthätigkeit sind; daher man seine Lehre Monadenlehre od. Monadologie nrnnt. Durch die ihr inwohnende Kraft u. ihre Äußerung unterscheidet sich die M. vom Atom (s.d.).