[5] Nitroweinsäure, C8H4 (2 NO4) O12, durch Auflösen der Weinsäure in concentrirter Salpetersäureerhalten; auf Zusatz eines gleichen Volumens Schwefelsäure erstarrt die Flüssigkeit zu einer filzigen Masse, welche im Wasser gelöst bei Abkühlung auf 0° die N. in langen Nadeln ausscheidet. In der wässerigen Lösung zersetzt sich die N. leicht unter Entwicklung von Stickoxydgas u. Kohlensäure; bei 56° verdampft, bleibt Oxalsäure im Rückstand; bei 25 bis 30° bildet sich daraus die Tartronsäure, C6H4O10. Essigsaures Kali u. Ammoniak geben mit der Lösung der N. einen krystallinischen Niederschlag.