Oojein

[303] Oojein (Oogen, Oojam, Udjein, spr. Udschihn), Stadt im Gebiete des Scindiah in Ostindien, am Seepra; mit großem Bazar, Palaste des Scindiah, Observatorium, Lustgärten (darunter der Maharaj-Bugh) u. vielen Resten von Bauwerken aus früherer Zeit; etwa 30,000 Ew. O. ist eine der sieben heiligen Städte der Brahmanischen Inder; sie war schon im hohen Alterthum von Bedeutung, hieß Ozoana u. war die Hauptstadt u. Residenz des Vikramaditya u. seiner Nachfolger. 1310 fiel O. in die Hände der Muhammedaner, 1561 in die der Akbars.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 303.
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