Papenburg

[613] Papenburg, 1) Landgericht im Kreise Meppen des hannöverschen Fürstenthums Osnabrück, sonst zur Lauddrostei Aurich gehörig; 2) Marktflecken darin, an schiffbaren Kanälen, welche mit der Ems in Verbindung stehen, u. unweit der Eisenbahn zwischen Lingen u. Emden, ist nach Emden der wichtigste Seehandelsplatz Hannovers; hat zwei Kirchen, drei Schulen, Navigationsschule, 19 Schiffswerften, Torfgräbereien, Sägemühlen, Segeltuchwebereien,[613] Tauschlägereien, Ankerschmieden, Muschelkalkbrennerei, Fabriken in Tabak, Cichorien etc., Schifffahrt, Handel, bes. mit Eichenholz nach Holland; 5000 Ew. 1817 hatte P. 100 Schiffe eigener Rechnung. Der Papenburger Hauptkanal geht durch das Droster Syhl u. ist 11/2 Meilen lang.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 613-614.
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