Passevin

[730] Passevin (spr. Paßwäng), 1) zwei gläserne, durch eine Röhre verbundene Hohlkugeln, deren untere mit einer leichtern u. dann die obere vorsichtig langsam mit einer schwerern Flüssigkeit gefüllt u. dann das Ganze in Ruhe versetzt wird, worauf allmälig die obere Flüssigkeit in die untere Kugel, u. aus dieser die leichtere in die obere steigt. So läßt sich scheinbar Wasser in Wein, od. in rothgefärbten Weingeist verwandeln, weil die mechanische Bewegungskraft beider Flüssigkeiten größer ist, als ihre chemische Anziehung zu einander, die ohne erstere eine Mischung der beiden Flüssigkeiten bewirken würde; 2) schwarze taffete Bänder, kommen vorzüglich von Basel.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 730.
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