Philippi [1]

[58] Philippi, 1) (a. Geogr.), Stadt in dem mit Macedonien verbundenen Thracien, am Berg Pangäos u. am Fluß Gangas, mit Goldbergwerken in der Nähe. P., früher Krenides, wurde benannt nach Philipp I. von Macedonien, als er diesen Theil Macedoniens eroberte; 42 v. Chr. hier Sieg der Triumvirn Octavianus u. Antonius über Brutus [58] u. Cassius, welche beide Letzteren sich nach der Schlacht selbst ermordeten, s. u. Rom (Gesch.). Unter Augustus legten hier die Römer eine Colonie an (Colonia Augusta Julia Philippensis); 53 n.Chr. stiftete hier Paulus eine Christengemeinde u. schrieb von Rom aus einen Brief (Brief an die Philipper, s. u. Paulus) an dieselbe, vgl. Walch, Acta Pauli philippensia. Jena 1726; j. Dorf Feliba, dabei Ruinen der Stadt; über den Wahlplatz der Schlacht bei P., welcher jetzt la Cavalla heißt, vgl. Pirauschla. 2) Hauptort der Grafschaft Barbour im Staate Virginia (Nordamerika) am Tygart's Valley River; in der Umgegend reiche Kohlen- u. Eisenlager.