Polymorph

[323] Polymorph (Polymorphisch, v. gr.), vielgestaltig, sind z.B. Saftfäden in denselben Blüthen, welche verschieden gebildet sind; dann Substanzen, welche in verschiedenen Systemen krystallisiren können. Berzelius beschränkt die Polymorphie (Polymorphismus) auf zusammengesetzte Körper, für einfache Körper (Elemente) braucht er das Wort Allotropie (ungleiche Beschaffenheit). Beispiele von p-en Körpern sind: das Schwefeleisen als Schwefelkies u. als Strahlkies od. Speerkies; der kohlensaure Kalk als Kalkspath od. Arragonit; das schwefelsaure Nickeloxydul kommt vor rhombisch, tetragonal u. monoklinoëdrisch etc.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 323.
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