Ponzainseln

[358] Ponzainseln (Pontiae insulae, Pontinische Inseln), Inselgruppe im Tyrrhenischen Meer, zur neapolitanischen Provinz Terra die Lavoro gehörig, vulkanischen Ursprungs, nur wenig bebaut u. bewohnt. Die bedeutendsten sind: a) Ponza, mit Hafen für Kauffahrteischiffe, Fischerei, Verbannungsort für Galeerensklaven, deren Zellen in die Felsen gehauen sind; auch die Pilatusbäder sind Felsengrotten; 1100 Ew.; hier 1300 Seesieg der neapolitanischen Flotte unter Lauria über die Sicilianer unter Doria; b) Palmarola, wild, u. der Aberglaube hält sie für den Sitz des Teufels; c) Sannone (Zanone), mit Klosterruinen; d) S. Stefano, Felskegel mit zwei Kratern; e) Vendutena (Vandaturia), 200 Ew.; vgl. Dolomieux, Reise nach den P., deutsch von Voigt, Lpz. 1789.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 358.
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