Prießnitz [1]

[590] Prießnitz, 1) Flüßchen (Bach), entspringt im Roßendorfer Teiche, fällt bei Dresden in die Elbe; 2) (Brießnitz), Pfarrdorf im königlich sächsischen Gerichtsamt u. Kreisdirectionsbezirke Dresden, älteste Dorfkirche Sachsens mit Glasmalerei; Weinbau; 240 Ew. In der Nähe der romantische Zschoner Grund; 3) Pfarrdorf im Sachsen-Meiningschen Amte Kamburg; wurde 16. Oct. 1807 von den Franzosen niedergebrannt, weil die Bewohner beschuldigt worden waren, einige Franzosen erschlagen zu haben; Geburtsort Chr. Gottl. Leber. Großmanns, welcher damals den Leuten aus P., welche erschossen werden sollten, durch seine Unerschrockenheit das Leben rettete.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 590.
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