[234] Röhrenwürmer, 1) (Tubicolae Cuv.), Familie der Ringelwürmer; lang, mit vielen Ringeln, kein eigentlicher Kopf, da Augen, Fühler u. Kiefern fehlen; der Mund ist oft mit Bartfäden besetzt; Fußhöcker meist nahe bei einander, Bauchhöcker mit Hakenborsten, Rückenhöcker mit Pfriemenborsten, Kiemen groß, außen stehend; sie sind das Meer bewohnende Zwitter mit rothem Blute, welche sich Röhren aus Sand od. Muschelstücken zusammenkitten, in denen sie stecken, od. in festsitzenden Kalkröhren, welche sie aus der Oberhaut ausschwitzen. Gattungen : Serpula, Spirorbis, Sabella (Amphitrite), Terebella, Pectinaria. 2) (Serpula L.), Gattung der Vorigen, die Röhre ist gerade od. schlangenartig, nicht spiralig gewunden, einzeln, auch haufenweise, festsitzend od. auch frei, am Munde sitzt ein Kiemenbusch, neben dem Munde zwei fadenförmige Stiele, deren einer trichterförmig, zum Verschließen der Röhre. Wird wieder getheilt in Spirillum, Ocreale u. Serpula, diese dann mit hin- u. hergezogenen Röhren. Schweigger theilt sie in Serpula (mit einkammeriger Röhre, nicht gedrehten Branchien, an deren Grund ein keulenartiger Faden sitzt; Art: S. vermicularis); Conchoserpula (wo der Faden eine Schale hat; Art: C. triquetra); Spirobranchus (wo die Kiemen gedreht sind, die Röhre oben geradaus geht; Art: Röhrenröhre, S. gigantea) u. Septaria (mit schrägen Fächern versehene Röhren; Art: Polythalamia).