Ramhird

[809] Ramhird, in der zweiten Hälfte des 11. Jahrh. in der Gegend vom Cambray der Verbreitung ketzerischer Lehren angeklagt u. zur Untersuchung gezogen, zeigte sich in allen Glaubenslehren als rechtgläubig, da er aber zur Erhärtung seiner Unschuld das Abendmahl nehmen sollte, weigerte er sich, weil alle Geistliche der Simonie od. des Geizes schuldig wären. Deshalb wurde er verdammt u. verbrannt, aber von seinen Anhängern, bes. Webern, bis ins 12. Jahrh. fortdauernd aber als Heiliger verehrt. Sie traten dann mit den anderen Secten dieser Zeit vielfach in Verbindung.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 809.
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