Rio negro

[181] Rio negro (spr. Riu negro), 1) früher Provinz in Brasilien, dann seit 1851 die Provinz Amazonas (s.d.) bildend; 2) R. de los Sauces (spr. Riu de los ßaudses, R. Parana), Fluß in Südamerika, einer der größten Nebenflüsse des Amazonenstromes; entspringt als Caguan auf den Cordilleren auf der Grenze von Neu Granada u. Ecuador, heißt später Guainia, fließt östlich durch Ecuador, Neu. Granada u. Venezuela, dann südlich nach der brasilianischen Provinz Amazonas, nimmt den Paddavida (rechts) auf, bildet den See Negro, steht durch den Cassiquiari mit dem Orinoco in Verbindung, nimmt noch den Icanna, Guapes (Uapes, beide rechts), Canabury (links), dann einen Arm des Caqueta (Japura, Jupura), Igarapa (Uracra), den Itivini (mit dem Men, der mit dem Cassiquiari verbunden ist), den Rio Branco (Parima, nördlich von der Serra Baracayna kommend, mit dem Coratiri nany), endlich Jaguapiri (links) auf u. fällt bei S. Jose in den Amazonenstrom; 3) District im Granada Conföderationsstaat Antioquia; schönes Weideland, Viehzucht, Bergbau; 4) Hauptstadt darin, 6400 Fuß über dem Meere; 12,000 Ew.; 5) linker Nebenfluß des Uruguay in Uruguay; 6) so v.w. Cusu Leufu.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 181.
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