Saint-Julien

[765] Saint-Julien (spr. Säng Schüliäng), ein der Katholischen Confession folgendes, altadeliges Geschlecht aus der französischen Provinz Avignon, welches seit 1598 in Österreich blüht, daselbst 1628 mit dem Prädicate von u. zu Walsée den Freiherrn-, 1638 den Reichsgrafenstand u. 1712 die Würde eines Obersterblandfalkenmeister in Österreich unter der Enns erhielt; diese letztere Würde bekleidet immer der Älteste der älteren von beiden Linien, in welche sich das Geschlecht theilt. I. Ältere Linie, jetziger Chef: 1) Graf Clemens, Sohn des 1836 verstorbenen Grafen Franz, geb. 15. Sept. 1801, ist Obersterblandfalkenmeister in Österreich unter der Enns, Oberstlieutenant in der Armee u. Obersthofmeister der Kaiserin Karoline, seit 1836 mit Marie geb. Gräfin Khevenhüller-Metsch vermählt. II. Jüngere Linie, deren jetziger Chef ist: 2) Graf Franz, Sohn des 1817 verstorbenen Grafen Johann, geb. 1805, ist seit 1839 mit Leocadie geb. Gräfin Sprinzenstein vermählt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 765.
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