Salagramma

[775] Salagramma, 1) ein schwarzer Stein, in welchen Wischnu durch den Fluch der Brindha, als er deren Reize in Gestalt ihres Gemahls Dschalinder genossen hatte, verwandelt wurde; 2) schwarze Steine, welche an einer Stelle des Gunduck in Nepaul gefunden werden. Sie sind rund, etwas platt gedrückt, inwendig hohl u. gehören zu den Ammonshörnern. Die Braminen tragen solche Steine, in weiße Leinwand gewickelt, beständig bei sich, waschen sie in einem kupfernen Gefäße u. verrichten Gebete zu denselben, bieten sie auf Altären der öffentlichen Verehrung dar u. geben den Andächtigen etwas von dem Wasser zu trinken, worin sie gelegen haben, um sie dadurch von Sünden zu reinigen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 775.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika