[29] Saxo Grammatĭcus, stammte aus Seeland von vornehmen Eltern, war Propst in Roeskild u. Secretär des Bischofs Absalon, welcher ihn 1161 zu einer Sendung nach Paris brauchte; er st. 1204 u. schr.: Hist. Danorum regum heroumque, welche er aus Volkssagen, Runeninschriften u. alten Liedern schöpfte, 1. Ausg. von Chr. Pederson, Par. 1514, Fol., Bebel, Basel 1534, Fol., Frankf. 1576; S. J. Stephanius, Soroe 1644, Fol.; Klotz, Lpz. 1771; P. E. Müller u. L. M. Velschow, Kopenh. 1839, 2 Bde.; eine dänische Übersetzung von Andreas Söffrensön Vedel, Kopenh. 1575 u. 1610, Fol., n.A. von Wegener, ebd. 1851, u. von Grundtvig, ebd. 181822, 3 Bde.; Auszug von einem Odenseer Mönch von 1431 im 2. Bd. von Langenbecks Scriptores rerum danicarum; ferner als Historia praecipua libri primi Saxonis, von J. Matthias, Wittenb. 1568. Vgl. Reimer, De vita et scriptis Saxonis, Helmstädt 1762. Dramatiker haben oft Stoffe zu Gedichten aus S-s Geschichte genommen, so z.B. Shakespeare den zu Hamlet.