Schaubrode

[101] Schaubrode (hebr. Lechem Panim, lat. Panes facierum), 12 Brodkuchen, nach der Zahl der 12 Stämme des Israelitischen Volkes, aus seinem Weizenmehl, wurden an jedem Vorsabbath von einer Familie der Kahathiten, bei welcher die Bereitung als ein Familiengeheimniß war, gebacken u. im Heiligen der Stiftshütte auf einem übergoldeten, in dem Tempel auf einem goldenen Tische (Schaubrodtisch) in zwei gleichen Stößen, gleichsam als Bundeszeichen des Volkes Israel mit Jehova, aufgestellt. Auf jedem Stoß stand eine Schale mit Weihrauch. Sie fielen am Ende der Woche den Priestern zu, welche sie an heiliger Stätte aßen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 101.
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