Schenkelwespen

[134] Schenkelwespen (Chalcidiae, Diplolepariae), nach Cuvier eine Abtheilung Schlupfwespen, von den Gallwespen durch gebrochene Fühlhörner unterschieden; kleine zum Theil mikroskopisch, meist metallisch glänzende Thierchen; mehre können mit ihrem langen Hinterschenkel springen. Dazu die Gattungen: a) Schenkelwespe (Chalcis Fabr.), Hinterschenkel sind lehr dick u. haben gekrümmte Schienen, der Leib hat ein Stielchen u. ist am Ende etwas gebogen; die Eier werden von einigen in die kleinsten Schmetterlingseier gelegt; Arten: C. sispes, C. clavipes, C. minuta, C. annulata u.a.; b) Cleonymus Latr., hat zweizähnige Oberkiefer Fühler in der Mitte des Gesichts; Art: C. depressus (Eulophus depr. Geoff., Diplolepis depr. Fabr.), goldig, hinten stach, Hinterleib blau; c) Spalangia Latr., Oberkiefer zweizähnig, die Fühler ganz nahe am Munde; Art: S. nigra, aus Italien; d) Eurytoma Illiger, bat achtgliederige Fühler, quirlförmig behaart, Glieder abstehend; Art: Scharteneurytoma (E. serratulae, E. diplolepis), glänzendschwarz, weißflügelig, im Stängel der Ackerscharte.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 134.
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