Senegal

[841] Senegal, Fluß im nördlichen Westafrika, entspringt im Gebirgslande Futa-Djiallon unter 10°50' nördl. Breite u. 6°20' östl. Länge von Ferro, heißt in seinem Oberlaufe bei den Mandingo Bafing (bei den Fulahs Baleo), d.h. Schwarzwasser, im Unterlaufe bei den Djolofs Denqueh, nimmt außer zahlreichen anderen Flüssen rechts den Kokoro, links den Faleme auf, bildet beim Übertritt aus dem Hoch- in das Tiefland bedeutende Fälle u. theilt sich sodann während seines sehr gewundenen Laufes wiederholt in mehre Arme, welche große Inseln umschließen. Unter 15°55' nördl. Breite mündet er in den Atlantischen Ocean. Der S. ist schiffbar u. zwar, nach französischen Angaben, zu jeder Jahreszeit für Schiffe von 12 Fuß Tiefgang bis zu dem Handelsposten Richard Toll (30 Lieues von der Mündung) u. für Schiffe von 8 Fuß Tiefgang bis nach Mason (90 Lieues), während der Regenzeit (August bis November) sogar bis Medine, 220 Lieues stromaufwärts; zu dieser Zeit ist auch der Faleme auf einer Strecke von 40 Lieues für Fahrzeuge von 6 Fuß Tiefgang fahrbar.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 841.
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