Systŏle

[168] Systŏle (gr., d.i. Zusammen-, Einziehen), 1) der Moment, wo das Herz u. die Arterien durch ihre Zusammenziehung am meisten verengert sind u. das Blut aus ihnen fortgetrieben wird; vgl. Puls u. Arterien 2) c); 2) so v.w. Herzgespann; 3) in der Grammatik u. Metrik die Veränderung eines langen in einen kurzen Vocal, z.B. ἔσαν statt ἦσαν, od. der Gebrauch eines langen Vocals als eines kurzen, z.B. matri longa tūlĕrunt fastidia menses, statt tūlĕrunt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 168.
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