[223] Tambach, 1) früher eigenes Herrschaftsgericht, jetzt Standesherrschaft des Grafen von Ortenburg, im Verwaltungsdistrict Staffelstein des bayerischen Kreises Oberfranken, ehemals dem Kloster Langheim gehörig. Das Juliushospital in Würzburg hat davon bedeutende Einkünfte; vgl. Jacobi, Die Standesherrschaft T., Koburg 1845; 2) Hauptart derselben, Pfarrdorf mit Schloß (Residenz der Grafen von Ortenburg); 200 Ew.; 3) Marktflecken im Amte Georgenthal des Herzogthums Gotha, an der Apfelstedt auf dem Thüringerwalde; Draht-, Zainhammer, Glastafelfabrik, mehre Mühlen, Holz- u. Holzwaarenhandel, Pottaschesiederei; 1950 Ew. Am 11. August 1842 große Feuersbrunst. Dabei der Spittergrund mit dem Falle der Spitter.