[243] Tanzfliegen (Empidae, Empides), bei Meigen Familie der zweiflügeligen Insecten; haben einen senkrechten, hornigen, vorstehenden Schöpfrüssel, drei Glieder an den vorgestreckten, am Grunde genäherten Fühlern, das dritte Glied ist ungeringelt u. hat an der Spitze einen Griffel od. Borste, die Taster aufwärts gekrümmt; Füße mit zwei Fußballen, Flügel parallel, drei Punktaugen; Gattungen: a) Eigentliche T. (Hilara Meig.), das dritte Fühlerglied ist pfriemenförmig mit Endgriffel, der Rüssel hat die Lange des Kopfs, die Querader der Flügelspitze geht schief; Raubthiere, tanzen Abends über dem Wasser, od. in dessen Nähe; Arten: H. globulipes (Empis maura), H. chorica u. v. a.; b) Schnepfenfliege (Empis), das dritte Fühlerglied ist kegelförmig, hat einen Endgriffel, der Rüssel ist länger als der Kopf, die Querader an der Flügelspitze fast senkrecht; Art: Federfüßige T. (E. pennipes), schwarz mit dunkeln Flügeln u. gefiederten Hinterbeinen beim Weibchen; E. tessellata, E. livada, E. borealis u. m. a.; c) Brachystoma Meig., hat vorgestreckte dreigliederige Fühler, von denen das erste Glied walzen-, das zweite becher-, das dritte kegelförmig (mit langer Endborste) ist; bei Fabricius unter Syrphus; Arten: B. longicorne, schwarz mit braunen Beinen, gelben Schenkeln u. Schwingen, u. B. vesiculosum, schwarz mit rostgelben Beinen, glasartigen Flügeln; d) Gloma Meig., das dritte Fühlerglied ist kugelförmig u. hat eine Endborste, die Querader an der Flügelspitze geht schief; Art: G. fuscipennis; e) Rhamphomyia Hoffm., die Querader an der Flügelspitze fehlt, sonst der Gattung Empis fast gleich; Art: R. cinerea, R. sulcata, R. marginata, u.a.; f) Hemerodromyia Hoffm., kenntlich an den verlängerten Vorderhüften; bei Andern zu Tachydromyia u. Empis gerechnet; Arten: H. mantispa, H. monostigma u.a.; g) Tachydromia Meig., Vorder- u. Mittelschenkel verdickt; Art: T. cursitans, Rückenschild grau mit zwei verloschenen Längslinien, Hinterleib glänzend schwarz, Fühler u. Beine gelb, Flügel bräunlich, zwei Linien lang, häufig in Hecken. Auch im Bernstein findet man einige der Gattung Empis ähnliche Thiere, welche meist alle von den lebenden Arten abweichen.