Tartīni

[261] Tartīni, Giuseppe, geb. in Istrien 1692, der größte Violinspieler des 18. Jahrh., Schüler Corelli's; er stiftete zu Padua eine eigene Violinschule, war später Capellmeister in Prag u. st. 1734 daselbst. Er setzte eine Menge Sonaten u. andere Solostücke für die Violine, worunter die berühmte Teufelssonate, welche ihm, seiner Aussage zufolge, der Teufel im Traume vorgespielt hatte u.[261] welche durch gewagte Sprünge, tolle Triller u. desperate Harmonie merkwürdig ist. Nach ihm ist der Tartinische Ton (s. Schall S. 85) genannt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 261-262.
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