Terburg

[379] Terburg, Gerhard, geb. 1608 zu Zerol in Flandern; malte 1648 bei dem Friedenscongreß zu Münster fast alle Gesandte; er ging von da nach Madrid, wo er nicht allein als Künstler, sondern auch unter der Damenwelt solches Glück machte, daß er sich von da entfernen mußte; er begab sich darauf nach London u. Paris. Bei seiner Rückkehr nach Flandern wurde er Bürgermeister von Deventer u. st. 1681. Er malte fast immer Scenen aus dem Privatleben, eine Dame am Clavier etc. Seine Gemälde sind bes. wegen der Drapperien, namentlich des weißen Atlasses, welcher fast in jedem wiederkehrt, geschätzt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 379.
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