Tomaschek

[673] Tomaschek, Wenzel Joh., geb. 17. April 1774 zu Sknotsch in Böhmen, kam 1787 als Chorsänger ins Minoritenkloster zu Iglau, studirte seit 1790 in Prag die Rechte, wendete sich jedoch immer entschiedener der Musik zu, wurde nach einigen Jahren Musikdirector, galt schon für einen der ersten Clavierspieler Deutschlands, wurde Professor am Conservatorium in Prag u. st. daselbst 3. April 1850. Er componirte eine Symphonie (1806), einige Opern (z.B. Seraphine), bes. vortreffliche Clavierstücke, zwei Requiems, die Krönungsmesse (1845), Te. Deum, die Es-Messe etc.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 673.
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