Trübe

[873] Trübe, 1) der gewöhnlichen Durchsichtigkeit in einem gewissen Grade beraubt, indem bei Flüssigkeiten fremdartige Theile darunter gemischt sind. Manche Flüssigkeiten, z.B. Bier, Wein, sind trübe, bevor die weinige Gährung vollendet ist, u. werden wieder trübe, wenn sie in Essiggährung übergehen. Das Trübesein dieser Getränke wird durch das Schönen (s.d. unter Wein) entfernt; 2) von glänzenden Körpern, wenn ihr Glanz durch fremdartige Theile auf der Oberfläche derselben, od. durch rauhe Stellen unterbrochen wird; 3) auf Pochwerken das dicke Wasser, welches aus dem Troge abläuft u. die erdigen Theile mit fortführt, s. Stoßherd.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 873.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: