[909] Tuba (lat.), 1) Trompete, s.d.; 2) sehr tiefes, gleich der Baßposaune u. dem Basson den Contrebaß ersetzendes Messingblasinstrument (bes. bei der Militärmusik u. für Chöre, welche vom Thurme blasen), welches jeder der beiden Hände zwei Ventile zur Hervorbringung der den Messinginstrumenten nicht natürlichen Töne darbietet, gerade ausgeht u. mittelst eines S-Rohres geblasen wird, an welches man ein Serpent- od. Posannenmundstück ansetzt. Gewöhnlich ist die T. in F gestimmt, doch hat man sie auch für die nächsten tieferen Grundtöne; 3) so v.w. Russisches Horn; 4) überhaupt Rohr, Röhre, daher T. stentorēa, das Sprechrohr, auch figürlich für erhabenen Styl; 5) (Anat.), Röhre; T Eustachii, s.u. Ohr S. 241; T. Fallopii, Fallopische Röhre, s.u. Genitalien S. 157; 6) (Bot), so v.w. Griffel, s.u. Blüthe I. B) b).
Brockhaus-1911: Tuba [2] · Tuba
Herder-1854: Tuba · Fax et tuba
Meyers-1905: Tuba [1] · Tuba [2] · Tuba Eustachĭi · Fax et tuba · Tûbâ
Pierer-1857: Tuba mirum spargens sonum · Tuba [2] · Fax et tuba · Karta Tuba