Ullmann

[138] Ullmann, Karl, geb. 15. März 1796 zu Epfenbach in der Pfalz; studirte seit 1812 in Heidelberg u. Tübingen, wurde 1819 Privatdocent u. 1821 Professor der Theologie in Heidelberg; 1829 wurde er als solcher nach Halle berufen, kehrte aber 1.836 als Professor der Theologie nach Heidelberg zurück, war 1846 für Baden bei der Evangelischen Conferenz in Berlin, wurde 1853 Prälat, 1856 Director der obersten Kirchenbehörde u. Ende 1560 pensionirt. Seiner theologischen Richtung nach gehört er zu den gemäßigten Supernaturalisten. Er schr. Kritischer Versuch über den zweiten Brief Petri, Heidelb. 1821; De Hypsistariis, ebd. 1824; Gregor von Nazianz, Darmst. 1825; Theologische Bedenken auf Veranlassung des Angriffs der Evangelischen Kirchenzeitung auf den Halleschen Rationalismus, Halle 1830; Johann Wessel, Hamb. 1834, n. A. als Reformatoren vor der Reformation, Hamb. 1841 f., 2 Bde. (Holland, von W. N. Mimung, Leyd. 1835); De Beryllo Bostreno, Halle 1836; Historisch od. mythisch, Hamb. 1838; Über den Cultus des Genius, Humb. 1840; Über die Sündlosigkeit Christi, ebd. l841, 6. A. 1853; Die bürgerliche u. politische Gleichberechtigung aller Confessionen, Stuttg. 1848; Das Wesen des Christenthums, Hamb. 1849, 4. A., Gotha 1854; gab heraus mit Umbreit: Theologische Studien u. Kritiken, ebd. 1828 ff.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 138.
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