[678] Volumenometer, ein dem Stereometer ähnliches, von Kopp construirtes Instrument zur Volumenbestimmung poröser od. pulverförmiger Körper. Ein im übrigen luftdicht verschlossenes Gefäß a, welches einen solchen Körper aufnehmen soll, steht in Verbindung mit einem Glasgefäß b, in welchem von dem oberen Deckel herab eine längere u. kürzere Stahlspitze herabragen, u. in welches überdies eine Glasröhre r durch den Deckel hindurch fast bis zum Grunde geführt ist. Vom Boden des Glasgefäßes führt eine gebogene Röhre zu einem dritten Gefäß c, aus welchem mittelst eines Kolbens Quecksilber in das Glasgefäß gepreßt werden kann; dabei wird zugleich das Quecksilber in der Rohre r steigen u. angeben, um wie viel sich die Dichtigkeit der in a u. b abgeschlossenen Luft ändert. Beobachtet man nun den Stand dieses Manometers, während man das Quecksilber von der längern bis zur kürzeren Stahlspitze hinaustreibt u. während dabei das Gefäß a einmal leer ist, das anderemal aber den zu untersuchenden Körper enthält, so kann man daraus das Volumen dieses Körpers berechnen; denn beim zweitenmale ist eine geringere Luftmenge um dieselbe absolute Größe, nämlich um den Raum zwischen beiden Stahlspitzen comprimirt worden, folglich muß das Quecksilber im Manometer um einen davon abhängigen Betrag mehr gestiegen sein. Durch das V. fand Kopp das specifische Gewicht der Baumwolle 1,27, geraspelte Holzfaser von Lindenholz 1,13, von Eichenholz 1,27. Ähnlich ist ein V. von Regnault.