[782] Stereometer (v. gr., d.i. Körpermesser), von Say erfundenes, von Leslie verbessertes, auf dem Mariotteschen Gesetze beruhendes Instrument zur Bestimmung des Raumes, welchen poröse od. pulverförmige Körper einnehmen, besteht wesentlich aus einer etwa 20 Zoll langen, unten offenen, oben verschließbaren, mit einer von oben nach unten laufenden Theilung versehenen Röhre, welche in ein ziemlich gleich langes, weiteres, mit Quecksilber gefülltes, cylindrisches Gefäß getaucht wird; der Nullpunkt der Theilung liegt etwa 4 Zoll unter der obern Öffnung. Wird erstere Röhre bis zum Nullpunkt in das Quecksilber getaucht, dann oben verschlossen u. nun so weit herausgezogen, bis das Quecksilber in ihr halb so hoch wie im Barometer steht, so hat sich die abgeschlossene Luft nach dem Mariotteschen Gesetz auf das doppelte Volumen ausgedehnt, u. da die Röhre vom Nullpunkt an calibriri ist, läßt sich das ursprüngliche Volumen V berechnen. Wird aber ein Theil x des erwähnten vierzölligen Raumes mit einem pulverförmigen Körper gefüllt u. die Röhre geschlossen wie vorher herausgezogen, bis aufs Neue die Quecksilbersäule im Glasrohre gleich der halben Barometerhöhe ist, so findet man durch dieselbe Rechnung den Raum Vx, mithin, da V bekannt ist, auch x.