Wasseradern

[894] Wasseradern, Adern Quellwassers, welche sich unter der Oberfläche der Erde, aber in sehr; verschiedener Tiefe, so wohl in fetter Erde als im Gestein befinden, von der Stärke eines Strohhalmes bis zu der Stärke eines Mannesarmes. Sie durchziehen die Erde wie ein dichtes Netz, so daß man selten an einem Orte in die Erde eingräbt, ohne wenigstens in größerer Tiefe auf eine Wasserader zu stoßen. Sie bekommen ihre Nahrung von dem Regen- u. Schneewasser, welches sich in die Tiefe der Erde senkt, aber auch von Bergen, welche das Wasser aus der Luft anziehen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 894.
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