Weidenrinde

[24] Weidenrinde (Cortex salicis), die dünne, biegsame, außen bräunliche, glatte, glänzende, innen[24] gelbliche, zusammenziehend bitter, nicht unangenehm schmeckende, von zwei- bis dreijährigen Ästen der Salix fragilis u. S. pentandra, auch der S. alba, S. vitellina, gesammelte Rinde, als tonisches, stärkendes, adstringirendes Mittel, als Surrogat der China, innerlich u. äußerlich, so wie zur Bereitung des Weidenrindenextractes u. des Salicins in Gebrauch. Der Weidenrindenextract (Extr. corticis salicis) wird durch wiederholtes Auskochen der W. u. Eindicken der dadurch erhaltenen Auszüge bereitet; er ist braunschwarz, mit Wasser eine trübe, rothbraune Auflösung von eigenthümlichem Geruch gebend.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 24-25.
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