Wergeland

[104] Wergeland, Henrik Arnold, geb. 17. Juni 1808 in Christiansand, studirte seit 1825 Theologie in Christiania u. lebte dann meist zu Eidsvold; weil er aber seiner politischen Ansichten wegen keine Pfarrstelle bekam, so studirte er seit 1834 in Christiania Medicin, wurde 1836 Custos der Universitätsbibliothek, erhielt seit 1838 eine Pension aus der königlichen Schatulle, wurde 1840 norwegischer Reichsarchivar in Christiania u. starb 12. Juli 1845 in Eidsvold. 1849 wurde ihm ein Monument in Christiania gesetzt. Er schr.: Sifulinische Farcen (nach seinem Pseudonym Siful Sifadda, dramatisirte Satiren), 1827; die Trauerspiele Sinclairs Tod, 1828, u. Die Kindesmörderin, 1837; die Dramen Opium u. Die indische Cholera; das Schauspiel Die Venetianer, 1840; das Singspiel Die Campbells, 1838; das Vaudeville, Die Seecadetten am Lande; das didaktische Gedicht, Die Schöpfung, der Mensch u. der Messias, 1830; die Gedichte Jan van Huysums Blumenstück, Der Spanier, mehre lyrische Gedichte; Blätter für arbeitende Klassen, 1839 ff.; Hytten eller Christian II. s. Afreise fra Norge, 1837; von seinen lyrischen Dichtungen erschien 1846 eine Auswahl, Gesammtausgabe seiner Werke Christiania 1851 ff., 9 Bde. Auch redigirte er den Staatsbürger.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 104.
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