[233] St. Willehad (spr. Uillehädd), geb. um 730 in Northumberland, kam um 770 nach Friesland, um das Christenthum zu predigen; in gleicher Absicht schickte ihn Karl der Große 781 zu den Sachsen in dem Gau Wigmodi an der unteren Weser, aber W. mußte schon 782 in Folge eines von Wittekind gegen die Franken erregten Aufstandes fliehen; er ging nach Rom u. nach seiner Rückkehr in das Kloster Epternach, wurde aber 785 von Karl abermals nach dem Sachsenland geschickt, nachdem er zugleich zum Abt des Klosters Mont-Julie in Oberburgund ernannt worden war. Er begann seine Missionsthätigkeit nun von Bremen aus mit Erfolg, wurde 787 zum ersten Bischof von Barmen erwählt u. st. 8. Nov. 789 in Blexen; sein Leichnam wurde in der von ihm erbauten Petrikirche in Bremen beigesetzt. Er wurde canonisirt; seine Tage: 13. Juli u. 8. Nov. Sein Leben beschrieb Ansgar im 2. Bd. von Pertz' Monumenta hist. germ.