[664] Zobtengebirge, nordöstlicher Zweig des Eulengebirges, in den Kreisen Frankenstein, Reichenbach, Schweidnitz u. Nimptsch des Regierungsbezirks Breslau in der preußischen Provinz Schlesien, meist mit Waldung bedeckt u. aus vulkanischem Gestein bestehend. Spitzen: der Stolberg, Mittelberg, Engelsberg, Geiersberg, Költschner Berg u. vorzüglich der Zobtenberg (2324 Fuß). Der Name rührt von den slawischen Wörtern Gora Sobotka, d.h. heiliger Berg, her, indem die Slawen auf dem Zobtenberge das heilige Feuer unterhielten. Auf dem Gipfel befindet sich eine 1702 erbaute Kapelle u. seit 1822 ein Observatorium. Vgl. S. G. Bürde, Der Zobtenberg, Bresl. 1788; Sadebeck, Der Zobtenberg u. seine Umgebung, Bonn 1856.